Forscher*innen entzaubern die Steinzeit-Klischees
"Der Mann ging auf die Jagd, die Frau saß in der Höhle bei den Kindern:
So war die Rollenverteilung in der Steinzeit. Oder etwa doch nicht?
Wissenschaftler äußern inzwischen Zweifel – und rütteln damit an uralten
Geschlechterklischees."
MotherPayGap
Lohnnachteile durch Mutterschaft der REPORT der Hans Böckler Stiftung
Mutterliebe
Jean Jacques Rousseaus "Emile oder über die Erziehung"
Sie sei etwas natürliches, aber lest selbst:
2 Die
erste Erziehung ist am wichtigsten, und diese erste Erziehung gebührt
unstreitig den Frauen. Wenn der Schöpfer der Natur gewollt hätte, daß
sie den Männern zukäme, würde er ihnen Milch zur Ernährung der Kinder
gegeben haben. Redet deshalb in euren Abhandlungen über Erziehung immer
vorzugsweise zu den Frauen; denn außer daß sie Gelegenheit haben, die
Kinder aus größerer Nähe als die Männer zu überwachen und daß sie auf
diese stets einen größeren Einfluß ausüben, so ist auch der Erfolg für
dieselben von ungleich größerer Wichtigkeit, da fast der größte Teil der
Witwen von dem guten Willen ihrer Kinder abhängig ist und deshalb im
Guten oder im Schlechten von der Wirkung ihrer Erziehungsweise am
empfindlichsten berührt wird. Die Gesetze, die sich beständig in so
hohem Grade mit dem äußeren Besitzstand und so wenig mit den Personen
befassen, weil sie den Frieden und nicht die Tugend bezwecken, räumen
den Müttern nicht die gebührende Gewalt ein. Gleichwohl ist die
Mutterschaft unbestrittener als die Vaterschaft; die Pflichten der
Mutter sind mühseliger, ihre Sorgen und Mühwaltungen sind von höherem
Gewicht für den geordneten Zustand der Familie; überhaupt haben sie mehr
Zuneigung zu den Kindern. Es gibt Umstände, um derentwillen ein Sohn,
der es an Ehrfurcht vor seinem Vater fehlen läßt, einigermaßen zu
entschuldigen ist; wenn aber ein Kind, aus was für Veranlassung auch
immer, so entartet, seiner Mutter gegenüber die Ehrfurcht zu verleugnen,
ihr, die es unter ihrem Herzen getragen, die es mit ihrer Milch
genährt, die sich jahrelang in aufopfernder Fürsorge selbst vergessen
hat: ein solches verworfenes Wesen sollte man schleunigst ersticken wie
ein Ungeheuer, unwürdig das Tageslicht zu sehen. Die Mütter verziehen,
wie man sagt, ihre Kinder. Darin haben sie ohne Zweifel unrecht, aber
vielleicht in nicht so hohem Grad als ihr, die ihr sie verderbt. Die
Mutter will ihr Kind glücklich sehen, will es sogleich glücklich sehen.
Darin hat sie recht; wenn sie sich in der Wahl der Mittel irrt, muß man
sie belehren. Der Ehrgeiz, die Habsucht, die Tyrannei, die falsche
Vorsorge der Väter, ihre Nachlässigkeit, ihre harte Gefühllosigkeit sind
den Kindern hundertmal unheilvoller als die blinde Zärtlichkeit der
Mutter. Uebrigens bleibt mir noch zu erläutern übrig, welchen Sinn ich
dem Namen Mutter beilege; und das soll weiter unten geschehen.
Juliane Jacobi von der Universität Potsdam :
sie schreibt über die Person Sophie in "Wer ist Sophie?" aus Jean Jacques Rousseaus Werk: "Emile oder über die Erziehung". Sie betrachtet u.a. die Geschlechterdifferenz in dem von Rousseau festgelegten Frauen-und Mutterbild zur Zeit der Aufklärung.
file:///C:/Users/Daniela/Downloads/1990_wer_ist_sophie%20(1).pdf
Hier eine Empfehlung einer sehr ausführlichen Dissertation:
"Ich will eine andere Mutter sein!" Neukonstruktion der ,guten Mutter’ nach 1970 im Spiegel biografischen Erzählens
Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
von Karolina Frenzel-Sottong
Kiel 10. Juli 2012
Zwei Artikel zum Mythos Mutter und Mutterliebe - ein historischer Abriss
http://xn--generationen-gesprch-szb.de/mythos-mutter/
http://xn--generationen-gesprch-szb.de/was-ist-mutterliebe/
Elisabeth Badinter im Interview:
"Es gibt nicht die Mutter und nicht das Kind … also auch nicht die Mutterliebe"
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2016/06/frauenbild-frankreich-elisabeth-badinter-feminismus-mutter
Die Zeitschrift "EMMA" über "Mutti ist die Dümmste"
http://www.emma.de/artikel/elternzeit-mutterliebe-oder-mutti-ist-die-duemmste-263603
Die GEO hat eine Ausgabe über "Mütter" herausgebracht

Internetseiten zum Thema feministische Mutterschaft (und Elternschaft)
https://fuckermothers.wordpress.com/
https://umstandslos.com/
http://www.antjeschrupp.de/symbolische-ordnung-der-mutter
https://feministmum.wordpress.com/
http://www.anschlaege.at/feminismus/2016/05/feministische-muttermotive/
http://maedchenmannschaft.net/die-schoene-mutter/
http://missy-magazine.de/2017/02/03/die-truman-show/
https://umstandslos.com/2017/03/10/kleinfamilienfalle/
und weitere:
http://www.mother-hood.de/aktuelles/aktuelles.html
https://gluecklichscheitern.de/tag/feminismus-mutterschaft/
https://www.motherhood-reconstructed.com/